#SocEntBW veranstaltete am 6. November  gemeinsam mit dem wizemann.space die 21. Social Innovation Night.

Diesmal widmeten wir uns dem Thema Naturkosmetik und durften zwei spannende Speaker zu dem Thema begrüßen.

Zum einen berichtete uns Sustainable Sourcing Managerin Annette Piperidis von WELEDA von den hohen Qualitätsansprüchen des Unternehmens, welches schon seit fast 100 Jahren Kosmetik im Einklang mit der Natur herstellt. Hohe Qualitätsrichtlinien und strikte Rohstoffspezifikationen tragen dazu bei, dass WELEDAs Ressourcen Großteils aus kontrolliert biologischem oder biologisch-dynamischem Anbau und aus zertifizierter Wildsammlung stammen. WELEDA hinterlässt damit bewusst Spuren in der Natur und die Wahrung von Biodiversität ist eines der höchsten Prinzipien des Traditionsunternehmens. Frau Piperidis betonte  ebenfalls wie wichtig dem Unternehmen langfristige Handelsbeziehungen mit ihren Partnern sind und dass faire Bezahlung eines der Grundvoraussetzungen für eine nachhaltige Geschäftsbeziehung ist. Die strikten Auflagen von WELEDA zwingen Lieferanten ihre Handelspfade offen zu legen und erst durch etliche Bewertungs- und Freigabeprozesse kann ein Rohstoff von dem Zulieferant bezogen werden. Da dem Unternehmen soziale, ökologische sowie ökonomische Aspekte wichtig sind, verschrieben sie sich vor einigen Jahren der Union for Ethical Biotrade. Dieser UEBT- Standard berücksichtigt alle drei Säulen der Unternehmensverantwortung und kann wirklich alle Prozesse entlang der gesamten Liefer- und Wertschöpfungskette in Betracht ziehen und kontrollieren. Das Label ist ein Managementsystem, welches sich 2007 aus der  United Nations Conference Trade and Development heraus gründete. Da WELEDA in so einem engen Kontakt mit ihren weltweiten Partnern steht, sind auch die sozialen Projekte des Unternehmens genau an die Bedürfnisse der Menschen vor Ort angepasst und ermöglicht den Menschen sich durch die faire Bezahlung selbst ökonomisch zu behaupten. WELEDA unterstützt damit den Grundgedanken der Hilfe zur Selbsthilfe.

WELEDA zeigt damit, dass es auch großen Unternehmen gelingen kann ihre Wertschöpfungsketten zu kontrollieren und auf verantwortungsvolle Unternehmensführung auszurichten.

Neben der Marke WELEDA durften wir das mannheimer Start-Up Balmyou Natural Cosmetics begrüßen. Der Mitgründer Tuna Kurtz erzählte uns von der Entstehungsgeschichte des jungen Unternehmens, welches seine Wurzeln in der Gewinnung eines qualitativ hochwertigen Rohstoffs in Uganda hat. Durch die langjährigen Erfahrungen in Uganda war Mitgründer Paul Lange in der Lage eine Sheabutterfarm ausfindig zu machen, die es ihnen ermöglicht auf faire und ökologische Art und Weise Nilotica Sheanüsse zu einer wertvollen Creme zu verarbeiten. Dabei war es ihnen besonders wichtig, dass die Bauern vor Ort von der Wertschöpfung profitieren und sich eine Existenzgrundlage aufbauen können. Weiterhin fließt ein Teil des Balmyou-Umsatzes in soziale Projekte in das Dorf der Farm.

Das Gründerteam möchte sich auf die Schätze der Natur zurückbesinnen und verzichtet bewusst auf zusätzliche und schädliche Inhaltsstoffe wie Duftstoffe, Silikone und Parabene. Ihr Produkt ist von den puren Inhaltsstoffen bis hin zu der Verpackung auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. So ist der Tiegel in dem die Creme verkauft wird aus recyceltem Glas und der Deckel besteht aus schnell nachwachsendem Bambus. Der Tiegel kann so vielfach wiederverwertet werden. Weiterhin sorgen sie auch in ihrer Transportkette durch DHL GoGreen und umweltfreundliches Füllmaterial für ein durch und durch nachhaltiges Produkt.  Besucht doch mal die Seite der Gründer und lasst euch auf eine Reise nach Uganda mitnehmen!

Ihr habt unsere Social Innovation Night verpasst? Ab sofort kein Problem mehr: schaut euch einfach unseren Livestream an!

Hier alle Bilder des Events.

Danke an alle Speaker und Teilnehmer für den schönen Abend!

Vergesst nicht: am 5. Dezember gibt es schon die nächste Auflage unserer Eventreihe Social Innovation Night!